Mai
09
Dienstag
KonzertBluesSoul/Funk/GospelJazz

Doña Oxford

Zwickau – „The Boogie Woogie-Woman kommt!“ hieß es vergangenen Dienstag in Lichtentanne. Und sie kam und begeisterte im sich auch noch während ihres Konzerts stetig füllenden Saal des St. Barbara - Doña Oxford. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Rhythm and Blues, Rock’n’Roll und Soul, ihrem kraftvollen Engagement an den Tasten als auch ihrer außergewöhnlichen, gefühlvollen und leidenschaftlichen Stimme brachte die auch als „Goddess of Soul & Boogie Woogie" oder „Queen of the Keyboard“ Bezeichnete das Publikum zum Kochen.

Doña Oxford - nicht im Mississippi-Delta, aber außerhalb eines Krankenhauses an der Ritzy Upper West Side von New York auf einem Parkplatz auf dem Rücksitz eines alten Chevrolet geboren, bekam mit Fünf ein Ein-Oktave-Spielzeug-Klavier geschenkt. Das inspirierte sie derart, richtig Klavier spielen zu lernen, dass die heute 50-Jährige bereits mit sechszehn ihr erstes Konzerte gab und wenig später mit Arthur Neilson ihre erste Band gründete - Oxford Blues. Danach stand sie als Keyboarderin mit Musikergrößen wie Keith Richards, Van Morrison, Roger Daltrey, Ginger Baker und mit ihrem Vorbild Johnnie Johnson im Studio oder auf der Bühne.

Auf der Bühne im St. Barbara geht´s sofort „in die Vollen“, präsentiert die Frontfrau (sie steht mit ihrem E-Piano mittig vor ihren zwei auch Backgroundchor gebenden Gitarristen, dem Bassisten und dem Drummer) einen Querschnitt ihrer vier veröffentlichten Alben. Ob gefühlvoll leise bis kräftig laut aber stets klar singend, die 88 Tasten ihres Instruments am liebsten noch um einige erweiternd. Sie singt von Respekt, dem hastigen Alltag, natürlich von der Liebe und schmettert zum Ende des ersten Teils einen Boogie Woogie, für den dann doch das wesentlich mehr Zustimmung verdient habende Konzert zu wenig Platz lässt, um den dazu nötigen Schwung austanzen zu können. Nach der Pause gibt´s auch einen Gospel und etwas Blues zu hören. Bei allem überzeugt auch ihre angesagte, junge britische Band, von denen jeder ebenfalls seine Soli erhält, Doña aber final stets den i-Punkt setzt. Dass sie auch jammen kann, beweist sie „The River“ wo sie u.a. Teile von Satisfaction, Smoke on the water, You really come in und Seven Nation Army einschmuggelt. Am Ende heißt´s Don´t go – aber sie wird wieder kommen und wieder einen mitreißenden Konzertabend bieten. uhe

Text: Udo Hentschel Fotos: Michael lebek, Udo Hentschel

https://soundcloud.com/doenutz37/step-up

Mai
07
Sonntag
KonzertRockSingersongwriterFolk/Weltmusik

TOBY

Die charismatische Powerfrau aus Down Under

Eine charismatische Ausnahmekünstlerin mit einer unverkennbaren Stimme - kraftvoll, warm und ausdrucksstark.
Ihre Musik ist sowohl im Folk/Roots als auch im Rock oder Pop zu Hause. Jazz- und Latin - Liebhaber fühlen sich ebenso bei ihr aufgehoben wie Soul- und Bluesfans. Und selbst sanfte Reggae-Einlagen sind nicht ungewöhnlich!
TOBY’s Shows sind energiegeladen, zutiefst emotional und leidenschaftlich – gleichzeitig aber auch fröhlich. Tanzgarantie inklusive! Und natürlich bezaubert sie immer wieder mit ihrem hinreissenden Lächeln. Die Chemie zwischen ihr und dem Publikum stimmt und macht jede Show so einzigartig und unvorhersehbar. Ehrlich, rau, lebhaft, ungezähmt – das ist TOBY!
In der Vergangenheit spielte sie auf Festivals bereits neben Stevie Wonder, Alicia Keys, Blondie und Xavier Rudd und noch zusammen mit Etta James.
Sie bestritt unter anderem das Vorprogramm von Sheryl Crow, John Mellencamp, Paul Kelly, Brandy, The Indigo Girls, Luka Bloom, Pete Murray und dem John Butler Trio.

Toby wird immer wieder schnell zum Publikumsliebling – egal ob als Headliner auf großen Festivalbühnen oder in kleinen, intimen Clubs. Eine Powerfrau mit Herz!

Apr
27
Donnerst.
KonzertPopSingersongwriterFolk/Weltmusik

Postcards

Postcards sind eine Folk-Rock/ Dream Pop Band aus Beirut (Libanon), die 2012 gegründet wurde. Ihr Stil orientiert sich am englisch-amerikanischen Folk Rock, man könnte es auch Neo-Folk nennen. Gestartet in Beiruter Pubs spielte die Band inzwischen in Jordanien, Dubai, Großbritannien, Frankreich, Porugal und Italien. Sie standen mit Beirut und Angus and Julia Stone auf einer Bühne, konnten auch schon auf diversen Festivals. auftreten.

Julia Sabra (ukulele, mandolin, guitar and vocals)

Marwan Tohme (guitars and vocals),

Pascal Semerdjian (drums, harmonica, and vocals)

Rany Bechara (bass, keyboard and vocals).

Apr
20
Donnerst.

Texas Roots Rock (USA, I)

„Als sexy Texas-Mama wirbelte Elizabeth Lee und "Cozmic Mojo" ordentlich Staub auf. Geradlinige, steil nach vorn gehende Stücke sorgten vor und auf der Bühne für zunehmend exstatische, ausgelassene Stimmung. Gnadenlos ließ Elizabeth Lee die schweißtreibenden musikalischen Hexereien ihrer italienischen Mojo-Crew auf das Publikum los, gab dem Kultursommer einen lodernden, lebendigen, lauten Schub besten Rock-Zunders.“ – SÜDTHÜRINGER ZEITUNG

Mit ihren handfesten, schweißtreibenden Songs, staubtrocken groovend wie die texanische Wüste, bietet Elizabeth Lee’s Cozmic Mojo eine geballte Ladung aus pulsierendem Texas Roots Rock gepaart mit Blues und einigen Spritzern Soul, Gospel, Funk und Psychedelic Folk. “Elektrisierende, geschmeidige Gitarrensounds, mal orientalisch angehaucht, mal erdig im Roots-Midtempo schwingend, viele rhythmische Rasseln und über allem Elizabeth Lees lasziv-rauchiger, eindringlicher Gesang.”
Getragen von ihrer mitreissenden Band Cozmic Mojo um den renommierten römischen Gitarristen Luca Gallina, sorgt die aus Pasadena, Texas stammende Frontfrau für wahre Begeisterungsstürme. Die Band begleitet sie mit keinem Lick zu viel und keiner Note zu wenig und lässt dabei der Stimme von Elizabeth Lee immer den nötigen Platz. Gallinas geniale Gitarrenriffs und Matteo Mantovanis melodisch groovende Basslinien bilden eine eng verschlungene Einheit, die durch die minimalistischen Beats von Schlagzeuger Mattia Bertolassi perfekt ergänzt wird. Das scheinbar mühelose Zusammenspiel aller drei ist aufregend, voller Überraschungen und macht einen Riesenspass. Zusammen mit dem unwiderstehlichen Charme der Frontfrau entsteht eine geballte Ladung feinstem Southern Frequency Roots Rock - packend, sexy und im besten Sinne unterhaltsam.

Fotos: Michael Lebek

Elizabeth Lee | vox & percussions
Luca Gallina | guitars & vocals
Matteo Mantovani | bass & vocals
Mattia Bertolassi | drums, percussions & vocals

Apr
13
Donnerst.
KonzertPopSingersongwriter

Melanie Dekker

Folk-Pop aus Kanada

Wie kann man die kommenden Osterfeiertage besser einläuten, als mit einem tollen Konzertabend.

Nach 2,5 Jahren Abstinenz war Melanie Dekker wieder zu Gast im Kulkturzentrum St. Barbara in Lichtentanne und hatte wie immer die Sonne im Gepäck. Jeder Platz in der old Lady war ausgefüllt. Die Schamesröte stieg Melanie bei ihrem bekannten Opener „Blush“ nach all den Jahren auf der Bühne nicht ins Gesicht. Das Eis war gebrochen und Melanie schöpfte im Verlauf des Konzertes aus ihrem großen Repertoire ihrer Songs aus aktuellen und vergangenen Alben. Ich wage zu behaupten, sie ließ keinen Favoriten ihrer Fans aus.

Mit Vicky Sjohall (Gesang, Gitarre) als ihre Backgroundsängerin mit ebenso grandioser Stimme und Multitalent an verschiedenen Instrumenten, sowie Elliot Polsky (Percussion), als neue Besetzung und beide ebenfalls aus Vancouver erklangen ihre Lieder teils auf eine neue erfrischende Art und Weise, jedoch immer mit Melanie's unverkennbarer persönlicher Note.

Nie fehlen darf ihr Titel "Worry gets you nowhere", den ein Gast nicht treffender als mit "Ärger bringt dich nirgendwo hin" hätte übersetzen können. "At the junkyard" würde als deutsches Lied mit dem Titel "Schrottplatz" nicht gehört werden - "Wer will so was schon hören" scherzte Melanie. Nicht so in engl. Sprache. Auch die Geschichte hinter dem Song "Until the wind stops blowin' " , kurz "The Denmark Song" erzählte uns Melanie. Nämlich, dass sie mit ihrer Band in Eiseskälte in Dänemark auf einem Open-Air-Festival spielte, während zuvor der Wind die Bühne ins Wasser fegte und die Dänen auch noch bei gefühlten Minusgraden an ihrem Eis schleckten.

All diese kleinen kurzen Geschichten zwischen und zu den Songs lassen das Publikum schmunzeln und die Gäste lauschen gespannt Melanie's Anekdoten. Gespannt durfte auch Melanie an diesem Abend sein. Einige Fans überraschten sie bei ihrem Song "Flowers" mit Rosen auf der Bühne, die ihr immer dann zu Füßen geworfen wurden, als der Songtitel "Flowers" im Refrain bzw. im Lied zu hören war. Ein wunderschönes Szenario. Was passte im Anschluss besser als ihr Song" Like Roses".

Dies sollte nicht die einzige Überraschung an diesem Abend gewesen sein, denn schon in der 2. Konzerthälfte folgte die Antwort auf die "Rosenkavaliere" in einem Song "Lichtentanne". Mal schnell in der Pause von Melanie, Elliot und Vicky aus dem Ärmel gezaubert. Sie besorgten sich Informationen von seitens der Gäste über das Alter der Kirche, Lichtentanne's Einwohner und verfassten so ein "Liebeslied" an das Lichtentanner Publikum. Was für ein emotionaler Moment. Aber hört im nachfolgenden Video selbst. Wir sind gerührt.

So endete dann auch schon fast ein wunderbarer Abend, den auch wir nicht so schnell vergessen werden. Man spürt einfach, dass Melanie das Publikum und ihren Job liebt. Bei ihr ist ihr Beruf nicht nur Beruf, sondern eine Berufung und Leidenschaft. Sie ist ein Ohrenschmaus, eine Augenweite und mit ihrer herzerwärmenden und erfrischenden Art ein rundum "Sorglospaket". Komm bald wieder.

https://youtu.be/IPJbDCFeJ8g (404)

Apr
07
Freitag
KonzertRockPopHardrock/Metal

DIE ART

Ein faszinierender Abend mit Brachial-Pop & Kräuterrock

Die noch junge, aber bereits sehr konzerterfahrene Dresdner Band WUCAN eröffnete den Abend mit der Darbietung ihres selbst ernannten Kräuterrock, der seine Anleihen im Metall als auch im Krautrock der 70-er suchte und fand. Das war auf alle Fälle deutlich mehr als nur ein gewöhnlicher Support, brachte die Band doch sogar einige ihrer weit angereisten Fans mit nach Lichtentanne.

Nach einem kurzen Umbau enterten dann die Jungs von DIE ART die Lichtentanner Bühne. An diesem Abend zwar nicht ihr erster Besuch bei Liederbuch, aber ihr erstes Konzert im Kulturzentrum Sankt Barbara. Ives Zandner hat die besondere Atmosphäre dieses Konzerts in seinen Bildern hervorragend eingefangen. MAKARIOS besondere Stimme, begleitet von der im Punk und Post-Punk wurzelnden Musik, präsentierte die unverkennbaren DIE ART Lyrics, eingebettet in einem fetten und absolut zeitgemäßen Sound. Thomas Guprechts virituos tobendes Gitarrenspiel setzte hier von Zeit zu Zeit zusätzliche Höhepunkte und sorgte für einen wahren Ohrenschmaus. Die Jungs machten ihrem Status als Kultband alle Ehre und begeisterten das zahlreich erschienene Publikum der SOUND BARBARA.

Nach dem Konzert waren sich alle einig - das hat eine Wiederholung verdient.

Apr
05
Mittwoch
KonzertSingersongwriterFolk/Weltmusik

Don Ross

Gitarrenvirtuose/ SingerSongwriter

Vielen gilt Don Ross als einer der weltbesten Gitarristen. Nur Don gelang zweimal der Sieg im prestigeträchtigen US Fingerstyle Championchip, einer jährlich stattfindenden Weltmeisterschaft. Mit seiner ganz eigenen expressiven Spieltechnik verblüfft er Kenner wie Laien gleichermaßen. Das einmalige Gemisch aus explover Musikalität und intimer Nähe erzeugt bei vielen Besuchern seiner Konzerte das Gefühl, sich einem enormen Kraftfeld auszusetzen - und dennoch heimlich Don´s Seele belauscht zu haben. Bei Liederbuch war er neben einigen Solokonzerten auch schon im Duo mit Micheal Friedman, Andy McKee und Brooke Miller zu Gast.

Don Ross präsentiert auf seiner Tour 2017 einen Querschnitt seines bisherigen Schaffens, natürlich einschließlich seiner bekannten Stücke „Michel, Michael, Michael“, „Tight Trite Night“ und „First Ride“. Don wird auch Werke aus seiner aktuellen Produktion, die voraussichtlich im Frühjahr 2017 veröffentlicht wird spielen.

Mär
30
Donnerst.
KonzertBluesSoul/Funk/Gospel

Ruby Turner

Die R&B-Sängerin Ruby Turner wurde auf Jamaika geboren und machte sich besonders in England als Schauspielerin und Musikerin einen Namen. Ihr Stil bewegt sich zwischen Blues, Soul und Gospel. Ihre musikalische Karriere begann sie Anfang der 1980er bei Alexis Korner (DVD Live at the Marquee, u.a. mit Charlioe Watts). Sie wirkte u.a. auf Alben von UB40 und Culture Club mit. Die Single "It’s Gonna Be Alright" aus ihrem Album "Paradise" schaffte es 1990 auf Platz 1 der US-R&B-Charts. Sie arbeitete mit Stars wie Steve Winwood oder Mick Jagger zusammen.

Fotos: Michael Lebek

Mär
25
Samstag
KonzertRockFolk/Weltmusik

Mila Mar

„Unsere Lieder sind zu laut, um in Stille abzutauchen.“

Beitrag Bernd Sonntag von www.konzertreport.de

Wenn eine im Jahr 1994 gegründete Band nach 4 veröffentlichten Alben Ende 2002 ihre letzte Tour spielte, um danach bis zum WGT 2015 völlig in der Versenkung zu verschwinden ist das schon ziemlich ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist allerdings, dass trotz so langer Pause die Publikumsresonanz ungebrochen hoch ist. Es muss sich also um eine außergewöhnliche Band handeln und die Liebhaber ihrer Musik sind in den vielen Jahren ohne Lebenszeichen nicht weniger geworden. Das zeigt sich auch im beschaulichen Lichtentanne bei Zwickau, wo die ehemalige Kirche St. Barbara (bzw. Sound Barbara) wie immer einen großartigen Rahmen bietet und sich Musikliebhaber von Nürnberg bis Brandenburg aufgemacht haben um sich von der Band verzaubern zu lassen. Und das fiel Sängerin Anke Hachfeld, Maaf Kirchner am Synthesizer, Katrin Beischer an der Violine und den Flöten, sowie Lars Watermann am Schlagzeug nicht schwer. Denn die ehemalige Kirche erwies sich tontechnisch als traumhafte Location für Mila Mar. Dadurch hatte man es umso leichter mit einem ziemlich schwer zu beschreibenden Musik- bzw. Stilmix zu glänzen.

Wie beschreibt man Mila Mars Musik? Neo-Folk, Nordisch-Folk, Ethno, gar Weltmusik oder avantgardistische Popmusik, orientalisch geprägter Folk, Schamanengesang, vieles findet sich in der Musik der Band wieder, keines trifft es wirklich so richtig. Selbst die Vereinnahmung der Band als Band der schwarzen Szene ist fragwürdig, auch wenn Mila Mar sicher eher als Vertreter dieses Musikstils, wie des Heavy Metal taugen. Aber eigentlich ist Mila Mar von jedem etwas und egal was man gerne hört in der Musik von Mila Mar kann sich der Grufti genauso verzaubern lassen, wie der Fan von Indie, Folk oder Popmusik.

Einzig der reine Mainstreamhörer wird wohl eher weniger glücklich sein, eine Unheilig-Karriere ist der Band somit eher nicht zuzutrauen. Aber wer hätte das bei Unheilig jemals gedacht.

Mila Mar ist also ein musikalischer Gemischtwarenladen aber nicht der Discounter den man an jedem Eck findet, eher der Edel-Lebensmittelladen der mit ganz Besonderem glänzt.

Mein hochgeschätzter Fotokollege Flo Hessler hat die Band für Schubladenfrei interviewt. (hier zum Nachlesen) und der Satz „Freude, Streit, Schmerz und Versöhnung-eben Leben“ beschreibt das Geschehen an diesem Abend und die Musik der Band eigentlich am besten – Leben musikalisch vertont in vielen Facetten, gesungen von einer Sängerin mit einem Vier Oktaven Organ. Und wer die Texte nicht versteht sollte sich nicht wundern, die von ihr entwickelte Fantasiesprache hat sich wie auch elbisch bis heute noch nicht als Weltsprache etablieren können.

Wesentlich schneller wie die Fantasiesprache etabliert sich da schon die Musik, die catcht das Publikum gleich beim ersten Song „Follow me“ und spätestens nach „Haime“ und dem „Elfentanz“ hat die barfüßige Sängerin und die 3 eher im Hintergrund agierenden Mitmusiker das Auditorium im Griff. Die lassen sich sichtbar verzaubern und erweisen sich zum Glück als aufmerksames, fast zu zurückhaltendes Publikum.

Und es war nicht nur eine Reise in die Vergangenheit. Neue Songs wie „Fliedermoos“, „Asche“ und „Sand“ sind genauso faszinierend wie älteren Werke ala „Djanga“. Ein Konzert aus einem Guss und trotzdem voller Abwechslung und als größtes Plus ein Sound der so perfekt abgestimmt war, dass man ohne Ohrstöpsel jeden Ton genießen konnte, ohne in der Angst zu leben morgen schwerhörig zu sein. So geht Live-Musik. Nicht 150 Dezibel und Ohrenschaden.

Da fällt es kaum ins Gewicht, dass die Videoinstallation nicht klappte. Mila Mar lieferten einen beeindruckenden Existenzbeweis ab, schön dass es sie wieder öfters zu erleben gibt.

Eins ist allerdings auch auffallend am Konzert, bei der Jugend, auch der „Schwarzen“ ist die Band noch nicht wirklich angekommen. Die muss man sich erspielen, Legendenstatus hilft da wenig. Das sollte bei solch fulminant schönen Konzerten wie das in Lichtentanne aber die leichteste Übung sein. Ein paar Gelegenheiten gibt es noch in diesem Jahr die Band live zu erleben, zum Beispiel am 02.07 in Nürnberg zusammen mit Cara und Broom Bezzums. Die Katharinenruine bietet die beste Location die man sich wünschen kann um Mila Mar optisch und akustisch so richtig zu genießen. Es wird ein Genuss jede Wette. Man darf sich auf eine ganz besondere Band freuen, eine die neben der Sängerin mit 3 weiteren großartigen Musikern besticht. Allein der Trommelsound (Sonderlob an Lars Watermann) an diesem Abend war das Eintrittsgeld wert. Schon gleich als dann alle 4 trommelnd loslegten.

Welcome back Mila Mar.

Mär
23
Donnerst.

Wieder stehen Schlagzeug, Verstärker, E-Piano und Mikros bereit. Ihr braucht nur Gitarren, Bässe, Sticks, Gebläse o.a. mitbringen - und los geht´s. Den Musikstil bestimmen die Teilnehmer. Nur Zuhören ist aber auch möglich.

Filter:

Deine Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.